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Beharrlicher Widerstand

Unzählige Gedanken schießen ins Zentrum der Gefühle,
Können nicht geordnet werden,
Strömen ungefiltert ein.
Die Abwehr längst durchbrochen,
Versuchen sie den einstmals klaren Geist,
Mit zunehmendem Erfolg zu vernebeln,
Um ihn zu bezwingen
Und darauf in die Nekropole der Nichtigkeit zu ziehen.

Doch die Gegenwehr erwacht.
Entsinnt sich ihrer alten Stärke.
Versucht sich neu zu formieren,
Um die Invasoren einzukesseln,
Und den Sieg davon zu tragen.
Jedoch die pensionierten Generäle sind verwest,
Verschwunden in der Versenkung der Zeit

Die Suche nach neuen Führern beginnt.
Geschwächt durch die Übernahme der steten Gedanken,
Wartet die Rebellion auf ihren Tag,
Stumm und entmachtet – lauthals schweigend,
Der Angst und Ungewissheit ausgeliefert.
Doch neue Ziele sterben rasch,
Die Trägheit führt die Sünden an,
Ein Ring geschmiedet ohne Bruch.

Immerfort das Glück jagend,
Zerbricht die Illusion – Hoffnung;
Lässt das schwach fundamentierte Kartenhaus,
Durch sadistische Kinderhand,
In winzige Atome zerspringen,
Wie die Seifenblase,
Welche den sorgsam verpackten Traum,
Auf seiner Reise beschützt.

Ein geradezu aussichtsloser Kampf entflammt.
Die Recken stehen dicht an dicht,
Den Odem der Feinde sehend,
In der Kälte der brisanten Szenerie.
Aber kein Pfeil fliegt;
Kein Schwert wird erhoben;
Ausharrend in einem zermürbenden Stellungskrieg,
Die Psyche ist sein Opfer.

Durch die entmutigten Reihen schauend,
Hofft man einen William Wallace zu erspähen,
Welcher mit tapferem Herzen,
Dem Widerstand zum Sieg verhilft.
Ein endloses Warten,
Denn kein Held ist in Sicht,
Es bedarf nur einer spürbaren Zukunft,
Um die geöffneten Augen in die Freiheit zu führen …