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Ein letzter Moment

Der Blick dem Boden zugewandt
Durchstreift das Herz die leeren Gassen
Sucht das Glied welch’ einst verband
Bevor es anfängt zu verblassen
Stete Traurigkeit das Fehlen ‘zeugt
Was die Liebe bös’ erdacht
Bis am Ende vorgebeugt
Es laut vor dunklem Kummer lacht

Ohne sich vom Grund zu heben
Weil die Wahrheit sichtlich zerrt
Im Kopfe nur ein mächtig’ Beben
Das Herzeleid sich schwer erklärt
Und so mehren sich die Qualen
Der Lebensmut dem Kelch entweicht
Ein Pfeil zersprengt die harten Schalen
Die schwarze Tat dem Hirn gereicht

Soll der Wein der Weine fließen?
Kontroverse teilt den Geist
Ein für immer Augenschließen
Einfach schwinden feig’ und dreist
Welche Seite siegt beim Ringen
Leib und Seele trennen sich
Die Zeit konnt’ nicht Vergessen bringen
Doch dann befreit der Abschlußstrich