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Einsamkeit

Verlassen von Gott und der Welt
Betrachte ich mich im Spiegel meiner Selbst.
Trübsal lastet auf meiner Seele
Warum bin ausgerechnet ich allein?
War mein Dasein viel zu schüchtern
Als daß ich es genießen konnt’
Gebt mir einmal nur die Chance
Damit ich sein kann Wie ich bin.
Jeder Tag ist doppelt lang
Vergessen von Freunden und Bekannten
Vegetier’ ich vor mich hin
Erbitt’ mir nur Geselligkeit
Helft mir ihr Götter schickt euch an!
Befreiet mich aus diesem Teufelskreise
Wer keinen kennt wird nicht gekannt
Und wer nicht gekannt lernt keinen kennen.
Allein zu leben ist die größte Qual
Die einem bereitet werden kann
Keine Hilfe keinen Trost
Kann man von anderen erfahr’n.
Verstoßen wird man zynisch auch
Vertraut sich niemanden mehr an.
Bis ans Ende seiner Tage
Bleibt man voller Sorge krank.
Dies ist die Krankheit unsrer Tage
Einsamkeit genannt.