Zurück zu Gedichte

I

Idyllisches Marktplatzleben mit Unterton

Der Marktplatz wirkt verlassen. Nur die sporadischen Rundgänge des Nachtwächters füllen ihn für einige Sekunden mit Leben. Seine Gestalt streift geisterhaft durch den dicken Nebel welcher die Umgebung grotesk selbst aus nächster Nähe erscheinen läßt. Das Leben verläßt für wenige Stunden den Raum wenngleich der bereits ergraute Wächter seine Runden zieht gestützt auf seiner Helmbarte …

Ikaros

Oh großer Minos laßt uns ziehenWar Euch bisweilen UntertanSchuf mannig‘ Werk‘ die Euch gefielenEntlaßt uns Eurem bösen Wahn. Gefangen in der DunkelheitIn Gängen die Vater einst erbautWo kein Mensch mehr finden kannDen rechten Weg hinaus.Was zuvor erdacht zum grausig‘ SpieleHält nun den Schöpfer gnadenlos.Entfreit vom Herrscher Kretas LaunenDarbt Daidalos mit seinem Sohn. Ich werd‘ aus …

Impulsausbruchbangigkeit

Die Sintflut läßt die Eckfarben in wechselhaft rauschenden Wogen verblassen.Nur die bizarre Auslebung des Phobienstatus gestattet der Realität seraphimgleich zu erzittern. Spüre wie die Oberflächenangst in dieser variablen Formvollendung zu Staub zerfälltfortgetragen von den Winden der Zeit.Aufsteigend zu den Zauberhainen theosophischer Denkkonstruktelernt das Ich dem Es zu dienen zu überwinden Meister Lampe tief in sich. …

In einem Leben in einer anderen Welt

Wo bin ich? Von einem zum anderen Augenblick wechselte meine Wahrnehmung und meine physikalische Umwelt. Ich schaue umher doch alles fremd aus der Realität gerissen. Groteske Farben ohne jede Harmonie dringen unaufhaltsam in mein Hirn und erzeugen eine Bilderflut die mich erzittern macht. Ein Schritt nach vorne erscheint wie ein Fortbewegen in einem sich der …