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Nachtgespenster

Wenn Träume voller Wunder sind
Und Sterblichkeit durch Finger rinnt
Wenn Lachen voller Trauer ist
Und Wirklichkeit im Nichts erlischt
Dann steigt durch windig‘ Traumportale
Ein Geist gehüllt in blutig‘ Male
Kommt schaurig auf dich zu gerannt
Ergreift behände deine Hand
Zieht dich lachend in die Tiefe

Schau nach unten zitter‘ nicht,
Verblassen wird das Sonnenlicht
Im Trübsal der Erinnerung
Die Seele taucht in Hingebung
Es wird vergehen jede Pein
Wasch dich von allen Sorgen rein
Sei nur gelassen trotz der Angst
Auch wenn du um dein Leben bangst
Vertraue dich dem Geiste an

Der Sturz beendet – alles schmerzt
Du sammelst deinen Mut beherzt
Schreist lauthals in den leeren Raum
Kannst nicht verlassen deinen Traum
Und überall wird echoiert
Wenn dein Mund ein Wort verliert
Schallt schmerzend in den Ohren
Hast dich im Weh verloren
Versuchst die Dinge nun zu ordnen

Der Geist berührt mit kaltem Hauch
Und Zweifel schießt in deinen Bauch
Darauf der Schweiß aus Poren weicht
Der Reise Ziel ist nun erreicht
Mit einem Ruck erwachst du barsch
In deinem Kopf ein Trauermarsch
Geblieben sind die Schreckgestalten
Konnten sich am Leben halten
Denn nur die Lösung löst sie auf