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Trübsal

Wenn es Winter und die Bäume wieder
Ihre Blätter fallen lassen
Um sich ihrer zu erleichtern
Dann kommt die Zeit
Die kommen muß
Die Tage kurz – die Nächte lang
Versteht man oft doch nicht warum
Und trotzdem legt der Tag an sich
Doch viel Schönheit offen dar.
Aber da der Tag so trüb
Nimmt man sie nur selten wahr.

Wie gefroren wirkt die Zeit
Weht der Wind durch Zweige hart
Wirkt der Kreis der Dinge ein –
Ein auf alle Dinge viel.
Traurig steht man vor der Quelle
Sieht wie Wasser steht und friert
Und wird das Zeitrad vorgedreht
Dann merkt man wie es wieder fließt.
Friede schwebt im Raume schwach
Obwohl der Friede nicht zu halten
Wünscht man ihn sich Tag für Tag.

Nebel hängt wie Schleier vor den Augen
Versperrt uns jeglich’ freie Sicht
Trotzdem müssen wir sie wahren
Damit wir uns verirren nicht.
Steht im Wald – der Stamm der Eiche – auch so fest
Geht doch im Winter immer
Ein Teil des Baumes fort
Um neues Leben zu erschaffen
Aus dem alten wird neue Kraft
Doch auch das neue weicht
Und macht dem neuen Platz!