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Der Goldene Schuss

Dreck und Scheiße um mich ‘rum,
Geboren bin ich um zu sterben,
Kein Wesen merkt doch wenn ich geh,
Bin schon lang’ der Wirklichkeit entflohen.
Dabei hat alles harmlos angefangen,
Erst Nikotin, dann Hasch, dann weiß . . .
Erst rauchte ich, dann schniefte ich,
Heut’ drücke ich dafür.
Die Tage zieh’n an mir vorbei,
Was zählt ist nur der nächste Druck,
Um wieder neues Land zu sehn,
Um meinem Dasein zu entfliehen . . .
Doch alles Lüge merke ich,
Leb’ weiter in der Pseudowelt.
Wenn wieder klar ich denken kann,
Wird klares Denken rasch vernebelt,
Wenn körperlich Verlangen ruft.
Drum lebe ich in einer Welt,
Die mehr und mehr dem Alltag weicht,
Indem ich mich für nichts verkauf,
Dring ich weiter in sie ein.
Was tu’ ich nicht, um nicht zu schreien,
Damit der Schmerz das Hirn verlässt?
Alles würd’ ich dafür geben,
Alles gebe ich dafür!!!
Und wieder hocke ich am Boden,
Nehme mein Besteck zur Hand,
Benutze eine saubre Spritze,
Die sauber ist, kein Blut ist dran.
Zieh sie auf, es blubbert leise,
Weiß ganz genau, was gleich passiert,
Für mich ist’s heut’ die letzte,
Ich weiß es und ich drück’ . . .