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Misslungene Liebe

Langsam rollte sie von einer Seite des Bettes zur anderen. Ihr Körper erlebte vor Ekstase und anmutig schmiegte sich ihr zarter Körper, um die Brust des Mannes, der sie in Armen hielt. Ein plötzliches Heulen der Lust brach die Stille, als seine Hände sanft die Innenseiten ihrer Schenkel berührten. Zärtlich glitt er an ihr herauf und berührte dabei ihren mit Schweiß bedeckten Leib, mit seinen festen, dennoch gefühlvollen, Lippen, bis er ihre wolligen Knospen erreichte, wo er verweilen musste, weil ihr Liebreiz unwiderstehlich war. Sie richtete sich auf und seidiges, langes, schwarzes Haar, fiel bis zu ihren Hüften nieder. Durch den Glanz ihres Haares vollkommen aufgebracht, wurden seine Küsse immer intensiver und leidenschaftlicher und er vergaß die gesamte Welt um sich herum und auch sie erzitterte leicht, bei jeder seiner liebevollen Berührungen. Ihre Lippen verspürten plötzlich den Drang geküsst zu werden und sie gab diesem Bedürfnis rasch nach, und presste ihre Lippen behutsam an seine und vorsichtig drang ihre Zunge, in seinem Mund ein, wo sie auf die seinige traf. Ihre Hände erfassten seinen Oberkörper und fuhren an ihm hinunter, bis sie sein Becken erspürten. Hingabevoll ließ er alles über sich ergehen und zog die Luft kräftig in seine Lungen, nur um sie kurz darauf, wieder auszustoßen. Benebelt durch den Rausch der Liebe und der Wärme ihrer beiden, warmen Körper, welcher den ganzen Raum erfüllte, bemerkten sie nicht einmal, wie die Nacht dem Tag wich, doch selbst wenn sie es bemerkt hätten, hätten sie wohl kaum damit aufgehört, ihre Zärtlichkeiten auszutauschen. Immer heftiger wurde ihre Zuneigung, als er dann schließlich, mit rhythmischen Bewegungen, sachte in sie eindrang, konnte er ihr Herz spüren, das vor Raserei, fast ihren schönen Korpus verlassen hätte, um zu Glück zu zerspringen. Aber noch verweilte es an seinem angestammten Platz und sorgte dafür, dass ihr Blut zum kochen gebracht wurde. Seine Bewegungen wurden immer schneller und hätte ein anderer dieser Szene beiwohnen dürfen, dann hätte er wohl keinen Zweifel gehegt, dass sich diese beiden innig liebten. Immer tiefer verfielen sie der Ekstase, waren der Trance nicht mehr weit entfernt und hätten sich ihnen welche genähert, sie hätten es nicht wahrnehmen können. Das einzige was sie sahen, hörten, rochen, fühlten und schmeckten, waren sie selbst – sie ganz allein. Die Luft im Raum wärmte sich, zu einer niemals zuvor gekannten Hitze, welche den Schweiß, aus ihren Poren trieb. Stetig trieben sie ihr Spiel fort, in welchen es keinen Verlierer, sondern nur Gewinner gab, doch auch das Gewonnene zerrann, während sie voller Eifer sämtlichen Liebesgöttern huldigten, obwohl sie zuvor noch nie an sie geglaubt hatten. Plötzlich erloschen auch die letzten Lichter der Stadt, trotzdem jauchzten sie immer noch vor Glück, bis sie überraschender Weise von Ghyyl’ti-Minkrh, dem Riesenhasen entführt worden sind, welcher sie seinem Mohrrüben-Totem opferte. Tja, so kann es gehen! Seltsam, aber so steht es geschrieben . . .