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Nur ein Schritt

Es ist beunruhigend einfach, mit nur einem Schritt, Dekaden hinter sich zu lassen.
Ein einziger Schritt reicht aus, für einen allumfassenden Neubeginn.
Die alten Lasten abwerfen und in die befreiende Zukunft schreiten, dabei,
ohne Rückzublicken, die nagenden Qualen hinter sich lassen.

Nur das Gefühl der Befreiung spürend, während man,
mit verschlossenen Augen – träumend – die neu gewonnene Freiheit inhaliert.
Beim nackten Gedanken, an einen Befreiungsschritt,
kann sich fürwahr kaum jemand einer gewissen inneren Freude entziehen;
bleibt die Frage: Warum nur wenige einen mutigen Schritt wagen?

Ist es das Abwägen – die Angst vor dem Unbekannten –
oder schlichtweg nur die Rastlosigkeit des Alltags, die stetig versucht,
jedes vernunftbegabte Individuum, in den Abgrund der Oberflächlichkeit zu ziehen?

Dabei wäre die gewonnene Ungebundenheit um ein Vielfaches angenehmer,
als den tiefen Kamelbrunnenspuren zu folgen,
welche nachlässig den Verstand aushöhlen und ihn zersetzen.
Jede Art von Beugertum und Unterwürfigkeit, könnten enden
– nur ein Schritt – ein Schritt in die Autarkie – ein Schritt voller Selbstbestimmung!

Ein letzter Schritt …