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Walpurgisnacht

Der Blocksberg steht stumm in der Finsternis
Doch nicht mehr lang
Heut‘ ist Walpurgisnacht.
Schon sieht man viele Frauen reiten
Mit ihren Besen durch die Luft
Fliegen sie zum Bergesgipfel
Um zu begeh’n ihr großes Fest.

Hexensabbat – Hexensabbat . . .

Der Festplatz ist sehr schnell bereitet
Im Nu ein großes Feuer brennt
Und tausend jung‘ und alte Frauen
Geben sich dem Tanze hin.
In einem Kessel brodel’s schaurig
Die Hexen eine Salbe brau’n
Welche ihre Besen heben
In die Höh‘ gen himmelwärts.

Hexensabbat – Hexensabbat . . .

Alle tauchen ihren Besen
In das Geschenk des Beelzebubs
Welcher ihnen Kraft verleiht
Nachdem man seine Seel’ hat eingetauscht.
An einem Pfahl ein Kindlein angebunden
Im Kessel köchelt schon das Wasser
Hinein das Kind ein herlich Hexenschmaus.

Hexensabbat – Hexensabbat . . .

Erst hört man noch ein schrilles Schreien
Dann wird es still und es ist gar
Mit leeren Mägen sie’s verspeisen
Die Knochen sie im Wald verscharr’n
Damit die Spuren schnell beseitigt
Es niemand mehr erfahren kann.
So lautet das Gesetz der Hexen
Denn Wissen ist wie immer Macht.

Hexensabbat – Hexensabbat . . .

Zauber werden ausgetauscht
Hinein bis in die späte Nacht
Wenn dann der Mond am höchsten stehet
Erscheint der Fürst der dunklen Kraft.
Der Teufel buhlt mit seiner Brut
Doch wenn der Mond der Sonne weichet
Steigt Schwefel auf und er ist fort.

Dann sammeln sie ihr Hab und Gut
Verschwinden so wie sie gekommen
Um im nächsten Jahr zu wiederholen
Den Hexensabbat zur Walpurgisnacht!