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Wiege der Maximen

Wege – ineinander fest verschlungen –
Führen zu den Gegensatzmaximen.

Haß und Liebe
Mut und Angst
In unser’n Trieben tief verwurzelt;
Gut und böse
Ordnung – Chaos
Verstand und Phantasie
Liegen im Gegensatz der Mentalität;
Licht und Dunkelheit
Männlich – weiblich
Als Gegensatz im Gegensatz vereint.
Sein und Nicht-Sein
Lösen nie das Band der Ehe!
Ihrem Gegenüber reichen all die Hände
Denn Gegensätze ziehen sich an
Und halten sich am Leben.

Das Treiben zwischen den Extremen
Ist der Menschen Lebensgang.
Gefangen in seiner eigenen Schnittmenge
Welche sich mit ein’m bewegt
Kreist sie die Gesinnung ein
Erhascht mal wenig und mal viel.
Doch die meisten Menschen weilen
In der Mitte dieser Welt
Denn der Rand ist unerreichbar
Weil dort der reine Geist regiert.

Ganz den Maximen zu verfallen
Bleibt dem Menschen unerreicht.
Zwar denkt er oft mit solchen Werten
Doch hindert Wechselhaftigkeit.
Schwimmend – von Ufer zu Ufer –
Schwimmt der Mensch im Meer der Werte
Ohne sie zu erreichen.
Der Gegensatz verborgen in der Umkehr.

Existenz als Waage der Gegensätze
Und Spiegel der Vergangenheit;
Auf in die Zukunft – und doch zurück!
Denn die Strecke zwischen A und E
Durchlaufen von jedem Erdending
Ergibt die Formel der Gegensätzlichkeit:
Vanitas Et Mundus!